Ein Text von Katrin Schmidt, Geschäftsleiterin Volkshochschule Bern, und Andreas Zysset, Präsident Verein Volkshochschule Bern

Nach finanzieller Krise 2018 und erfolgreich durchlaufener Sanierung mit Feier des 100jährigen Jubiläums 2019 steht die Volkshochschule Bern erneut vor grossen Herausforderungen. Umso mehr freut es uns, dass das Team der Volkshochschule Bern viel rascher als auch unsererseits erwartet, bereit ist, Möglichkeiten des «distance learning» anzubieten.

Wie alle Schulen in der Schweiz hat auch die Volkshochschule Bern am 16. März 2020 ihre Türen für unbestimmte Zeit geschlossen. Die drei letzten Wochen des geplanten Präsenzunterrichts im 1. Quartal 2020 wurden abgesagt, wie und wann wir ins 2. Unterrichts-Quartal starten können, ist bis auf weiteres völlig offen.

Bereits in der Woche 1 nach der temporären Schliessung haben einzelne Kursleitende ihren Sprachunterricht in Eigeninitiative auf Distanz weitergeführt. Dank raschem und kompetentem Vorgehen unseres neu gegründeten Projektteams «distance learning» und grossem Engagement der meisten Kursleitenden, kann der Sprachunterricht schon in der Woche 2 des «lockdown» flächendeckend per Skype weitergeführt werden.

Für das 2. Quartal bereiten wir uns auf verschiedene mögliche Szenarien vor, für die wir unter anderem Lösungen, den Unterricht auch in den anderen Angebotsbereichen auf Distanz durchzuführen, entwickeln.

Die gelingende Umstellung auf Distanz-Unterricht bedingt Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die das Meistern der neuen Herausforderungen offen und unkompliziert angehen. Genau diese Kundinnen und Kunden haben wir!

Sehr viel positives Feedback haben wir auf unsere Nachricht, dass wir die Volkshochschule Bern temporär schliessen müssen, erhalten. Bedauern, Verständnis, Unterstützung und vor allem die Bereitschaft, den Schritt ins «virtuelle Klassenzimmer» unmittelbar und mutig zu wagen – meist auch ohne bestehende Vorkenntnisse. Wir sind enorm positiv überrascht und erfreut, die Erfahrung machen zu dürfen, dass durch den Einsatz aller Beteiligter in kürzester Zeit riesengrosse Entwicklungsschritte möglich werden.   

Wir können noch nicht abschätzen, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf die Volkshochschule Bern haben wird und wie hohe Umsatzeinbussen wir in diesem Jahr werden verzeichnen und auffangen müssen. Zum guten Glück sind wir aber bereits krisenerprobt und wissen Folgendes ganz genau:

Wir sind stolz auf unsere Mitarbeitenden und unsere flexiblen und uns wohlgesinnten Kundinnen und Kunden und sind überzeugt, dass wir auch diese Krise gemeinsam meistern werden.

Diesen Beitrag teilen