Ein Beitrag von Andreas Heise
PhilExpo22 ist ein zehntägiges, nie da gewesenes Festival, das die Schweizer Philosophie-Landschaft querbeet durchstreift und alle grossen Sprachregionen gedanklich aufwühlt. «Was wollen wir wissen?», lautet das Motto. In Bern fanden sich aus diesem Anlass Detlef Staude, philosophischer Praktiker sowie Kursleiter an der hiesigen Volkshochschule Bern, und Andreas Heise zusammen, Vereinsmitglied von philosophie.ch. Gemeinsam richten sie zwei Veranstaltungen aus, die sie an der Volkshochschule Bern ansiedelten: ein philosophisches Café zur Frage «Was wir lieber gar nicht wissen wollen» und ein Podium zum Thema «Bildung, Weisheit und Freude am Lernen», mit den Gästen Christoph Reichenau (ehemaliger Präsident des Verbands der Schweizerischen Volkshochschulen) und Christina Cuonz (Direktorin des Berner Zentrums für universitäre Weiterbildung). Unter dem Titel «Was ist Philosophische Praxis? – Philosophie in Bildung, Beratung und Alltag» gewährt Detlef Staude, der das Netzwerk für angewandtes Philosophieren philopraxis.ch präsidiert, zudem einen Einblick in die philosophische Praxis, die er mit Christian Graf (Basel), Eva Schiffer (Zürich) und Mike Roth (Reichenau) aus verschiedenen Winkeln beleuchtet.
Ein Bild der Denkrichtungen, in die Detlef Staude und Andreas Heise vorzustossen gedenken, vermittelt das beiliegende Video. Pro Veranstaltung wirft es je eine Frage auf und wagt den Versuch einer Antwort:
– Was heisst es, sich selbst in Frage zu stellen? (Philosophisches Café vom Montagabend, 9. Mai)
– Wie unterscheidet sich philosophische Praxis von Philosophie als universitärer Disziplin? (Werkstattschau philosophische Praxis vom Dienstagmittag, 10. Mai)
– Was macht irrationale Vorstellungen so attraktiv? (Podium vom Mittwochabend, 11. Mai)
Die Veranstalter freuen sich auf Ihre Anmeldung und wünschen bekömmlichen Erkenntnishunger!